Liegt eine ausgeprägte Vergrößerung der unteren Nasenmuscheln vor, ist die Folge eine Einengung der Nasenhaupthöhlen mit einer Beeinträchtigung der Nasenatmung.
Die behinderte Nasenatmung kann unter anderem auch zu immer wiederkehrenden Infekten der oberen Luftwege, zu Schnarchen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen, da die natürliche Funktion der Nase ausfällt.
Die Nasenmuscheln sind für die Anwärmung, Reinigung und Anfeuchtung der Luft zuständig und verhindern bei normaler Größe in Kombination mit einer geraden Nasenscheidewand zu ausgeprägte Turbulenzen des Luftstroms bei der Passage durch die Nasenhaupthöhlen.
Bei einer erheblichen Einengung der Nasenhaupthöhlen durch eine Vergrößerung der unteren Nasenmuscheln sollten diese gezielt reduziert werden.
Die Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln wird bei Kindern in Allgemeinnarkose durchgeführt. Nach einer zusätzlichen lokalen Betäubung der Nasenschleimhäute werden diese an beiden unteren Nasenmuscheln elektrisch verödet, was in der Folge zu einer narbigen Schrumpfung führt.
Im Regelfall wird mit der Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln die Nasenatmungsbehinderung deutlich verbessert. Eine zusätzlich vorhandene Nasenscheidewandverbiegung sollte wenn möglich erst nach Abschluss des Wachstums (ca.18.Lebensjahr) durch eine Septumplastik korrigiert werden.
Mindestens 5 Tage nach der Operation